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Nicht oft landet jemand, der seinen Berufswunsch mit "irgendetwas mit Medien" definiert, auch im Journalismus. Genauso selten ergattern Idealisten, die "irgendetwas mit Reisen" machen möchten, einen Traumjob auf Hawaii als Restauranttester oder als Touristenführer auf den Seychellen. Bleiben wir realistisch. Meistens ist die Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau oder das Hochschulstudium im Bereich Tourismusmanagement aber der erste Schritt, diesem Traum näher zu kommen. Der Einstieg in einem Reisebüro kann das Sprungbrett sein, zu einem der begehrten Traumjobs, bei denen das Flugzeug zur Wohnung und das Hotel zur Arbeit werden.
Wie sieht aber die Ausbildung aus, welche die Einführung in die Tourismusbranche ist? Der Ausbildungsbetrieb kann ein Reisebüro sein oder auch Reiseveranstalter, die sich beispielsweise auf Jugendreisen spezialisiert haben. Im zweiten Ausbildungsjahr darf sich der Lehrling zwischen zwei Fachrichtungen entscheiden. Entweder die pure Touristik, oder aber den Bereich Kuren und Fremdenverkehr.
Ersterer Fachbereich lehrt Wissen über Reise-vermittlungen, Beförderung und Reiseveranstaltungen. Der Bereich, der deutlich weniger Ausbildungsplätze anbietet, nämlich der der Kuren, befasst sich mit Angeboten der Heil- und Kurreisen und des Bäderwesens. Hier ist der Ausbildungsbetrieb seltener ein Reisebüro, sondern ein Reiseveranstalter, der sich auf das Kurwesen spezialisiert hat. Die Tätigkeitsfelder unterscheiden sich je nach Größe eines Unternehmens und der Branche.
Reiseveranstalter, die auch Messebesuche oder Tagestrips organisieren, fordern von ihren Angestellten vor allem logistisches Talent und Organisationsstärke. In Traditionellen Reisebüros liegen die primären Aufgaben in der Vermittlung von Angeboten und die Beratung und Zuschneidung von individuellen Geschäftsreisen oder dem nächsten Urlaub.
Für viele Auszubildende stellt sich die Frage, ob sie nach der Ausbildung im Reisebüro bleiben sollten. Die Reisebranche gehört zu dem Feld, das sich vor Weiterbildungsangeboten kaum retten kann. Zum einen erscheint immer wieder neue Software auf dem Markt, um die Reisevermittlung zu optimieren. Zum anderen werden immer wieder neue Trend-Reiseziele entdeckt, die ein Reiseverkehrskaufmann unbedingt kennen sollte. Und an dieser Stelle kommen die Idealisten wieder ins Spiel. Denn auch wenn das Zeitalter Internet eine starke Konkurrenz für das Reisebüro darstellt, wer eigene Lernbereitschaft zeigt und sich in Seminaren weiterbildet, darf den Traum vom Reisetester im Ausland noch ein wenig weiter träumen.
Was haben eine Tomate, Fleischwurst und ein Urlaub in Ägypten gemeinsam? Alle drei Dinge können bei einem Discount Supermarkt erworben werden. Genauso wie die Kaffebohnen aus dem gutriechenden Kaffegeschäft zusammen mit einer Trekkingreise über die österreichischen Berge. Supermärkte und Kaffeläden sind also die Reisebüros von heute?
Nicht ganz, denn es gibt ein Reisebüro, das unendlich viel Auswahl und jeden Tag 24 Stunden geöffnet hat: Das Reisebüro nennt sich Internet. Die Entwicklung, dass Reisen online oder zusammen mit dem Wocheneinkauf zu kaufen sind, leitete die Ära ein, in der das traditionelle Reisebüro um seine Kunden kämpfen muss.
Durch den Wegfall der Provision von mittlerweile fast allen Fluggesellschaften, muss das Reisebüro möglicherweise einen finanziellen Aufschlag erheben, um laufende Kosten zu decken. Trotzdem sind Internetreisen nicht grundsätzlich günstiger.
Denn dem Reisebüro stehen ganz andere Suchmöglichkeiten und Computersysteme zur Verfügung, um den niedrigsten Preis zu finden.
Die Reisen werden meist durch verschiedene Programme reserviert. Das Reisebüro hat die Möglichkeit Computerprogramme zum Filtern von Angeboten und zum Preisvergleich zu benutzen. Die individuelle Gestaltung einer Reise und Sonderwünsche können im Internet meist nur schwierig eingebaut werden. Das Reisebüro kann durch die Hilfssysteme Bausteine von verschiedenen Veranstaltern zusammensetzten. Wenn eine Reise auf die individuellen Vorstellungen abgestimmt ist, werden Flug, Mietwagen oder Hotels durch die Programme Amadeus, Galileo oder TOMA reserviert und gebucht. Ein weiterer Punkt der ans Reisebüro geht, ist die Informationsqualität. Die Quantität ist im Internet zwar um einiges Höher, aber oft wird der Kunde eben genau durch diese Massen von Angeboten in den nie zu enden scheinenden Strudel aus Recherchieren und Reisewahl – Vergleichen gezogen.
Denn jede Internetseite wirbt damit, noch günstiger zu sein! Und auch Bilder oder Erfahrungsberichte lassen nicht auf die Seriosität einer Interseite schließen. Im Reisebüro hingegen kann man von den Reiseerfahrungen der Mitarbeiter oder von wichtigen Tipps aus primärer Quelle profitieren.